Eine ganz besondere Küche.
Diese Traumküche habe ich im Hause Reiter und Di Franca im Jahr 2023 realisiert. Wir haben uns über die Planung kennen und schätzen gelernt und im Laufe der Realisierung kam die Idee auf, dass man solch schöne Küchen auch im KARE Kraftwerk in München anbieten könnte.
Kunden
Jürgen Reiter, CEO von KARE Design
Jahr
2023
Die drei Kühlgeräte (Weinkühler, Gefrierschrank und der 90 cm Kühlschrank), wiegen zusammen über 400 kg! Eine echte Herausforderung an die Logistik (ohne geeigneten Fahrstuhl in den 3. Stock), und die Montage. Denn der über 100 Jahre alte Fußboden hat Höhenunterschiede von bis zu 25 mm. Die drei Geräte so perfekt zu platzieren war eine Meisterleistung. Vielen Dank an der Stelle auch an den starken Support des Miele Logistik- und Montageteams und natürlich an das Hauptmontageteam dieses Projekts: Sascha und Georg.
Einer der Wünsche war eine massive Schwarzstahlfront. Aber nicht etwa, wie es sehr häufig auch im High End Segment gemacht wird, simple verklebt auf einem Trägermaterial. Nein, die 3 und 4 mm starken Fronten aus massivem Schwarzstahl bilden die Front an sich. Das heißt, die Aufnahmen für die Auszugsschienen, sowie die Scharniere mussten auf die Innenseite der Fronten geschweißt werden. Und das ohne, dass die Temperatur beim Schweißen so heiß wird, dass sie die Frontvorderseite verfärbt. Das verlangt hohe Qualität in der Herstellung. Dies habe ich mit einer metallverarbeitenden Firma aus Österreich realisiert.
Anders als bei fast allen Austausch-Projekten, also alte Küche raus, neue rein, sollte der Fußboden und der Fliesenspiegel so bleiben wie gehabt. Damit war ich sehr einverstanden, denn die Wohnung hat ihren ganz eigenen Charme und den wollte niemand antasten. Aufgrund des Alters der Materialien war es aber dennoch keine leichte Aufgabe, denn der berühmte Ausdruck „krumm und schief“ trifft es schon ganz richtig. Alles was an der Wand oder am Boden ansetzt, wurde extremst genau an die Gegebenheiten angepasst, damit die Küche auf keinen Fall schlecht montiert aussieht. Denn exakt diesen Eindruck hat man bei Altbauprojekten schneller als man denkt.
Die Arbeitsplatte ist aus Keramik und schaut aus wie schwarzer Schiefer, mit leicht unebener Oberfläche. Wunsch war es aber, dass man von der Platte die eh schon sehr dünnen 12 mm nicht gänzlich sieht. Dafür habe ich eine Idee, die ich zusammen mit Jürgen Reiter ausgearbeitet habe, mit meinem Steinmetz in Augsburg umgesetzt. Die Kanten der Platten sind gefalzt. 7 mm zu 5 mm, das heißt, das nur 5 mm Kante sichtbar sind, die restlichen 7 mm springen einige Millimeter zurück und verstecken sich hinter der Front. Wie hier zu sehen auf dem Foto.
Den uralten Durchlauferhitzer habe ich durch eine moderne Anlage von Quooker ersetzt. Diese mischt sich das Warmwasser selbst mit dem im Gerät erzeugten 100°C heißen Wasser. So hat man innerhalb von 5-7 Sekunden warmes Wasser, auch dann, wenn man gar keine Warmwasserleitung hat. Das bedeutet mehr Komfort, weniger Energieverbrauch. Denn solch ein System von Quooker ist wesentlich effektiver als jeder Durchlauferhitzer.